Auch wenn es im ersten Moment meist nicht so direkt thematisiert wird, ist im Harry Potter Universum ganz schön was los bezüglich Drogen und Rausch. Vielen kommt bestimmt zuerst Felix Felicis in den Sinn, aber lasst euch gesagt sein, vor allem wenn man sich von der direkten Idee einer Droge entfernt und ein wenig auf veränderte Bewusstseinszustände konzentriert, gibt es eine Menge wie Zauberer diese verändern können. Ich habe zu diesem Thema aktuell zwei Podcastfolgen produziert. Ihr findet meinen Podcast auf eurem Lieblingsplayer einfach unter diesem Link.

Amortentia

Der Liebestrank in Harry Potter kann man ganz schön kritisch sehen. In 6. Band bekommen wir eine kleine Kostprobe davon wie liebestrunken man eigentlich sein kann, wenn der Trank zu lange stehen gelassen wird und dadurch stärker wird. Ron, der diesen ausversehen zu sich nimmt, hat kaum noch die Möglichkeit sich selbst zu steuern und muss unbedingt seine eingebildete Liebste sehen. Für mich ist Amortentia ehrlich gesagt flüssige toxische Liebe.

Spiegel Nerhegeb

Was bitte hat der Spiegel Nerhegeb mit Drogen zu tun? Der Spiegel wird von Harry Potter im 1. Band entdeckt und als ich diesen Teil noch einmal gelesen habe (nun älter und mit abgeschlossener Ausbildung als Suchttherapeutin) ist mir etwas aufgefallen. Harrys Umgang mit dem Spiegel Nerhegeb erfüllt viele Diagnosekriterien eines Abhängigkeitssyndroms.

Imperius Fluch

Einen der unverzeihlichen Flüche erwartet man wahrscheinlich erst einmal nicht auf einer Liste zu Drogen in Harry Potter. Doch die Beschreibung im Buch wie man sich beim Imperiusfluch eigentlich fühlt, ist doch sehr spannend. In Harry Potter und der Feuerkelch wird dieses nämlich als ein Gefühl der Glückseligkeit und Entspannung beschrieben.

Ihr wollt mehr über diese Bewusstseinszustände erfahren? In meiner Weihnachtsfolge vom letztem Jahr diskutieren wir die verschiedenen Bewusstseinszustände ausführlich.

Felix Felicis

Der Klassiker, wenn man an Drogen im Harry Potter Universum denkt. Felix Felicis wird im Buch als flüssiges Glück bezeichnet und in etlichen Podcasts habe ich schon den Vergleich zu MDMA gehört. Ganz passend finde ich das allerdings nicht, denn so wie die Wirkung des Trankes im Buch beschrieben wird, geht es hier nicht nur um das subjektive Glücksgefühl, sondern darum, dass man tatsächlich Glück in verschiedenen Situationen hat. Harry gewinnt ein Fläschchen im 6. Teil und kann so eine wichtige Aufgabe lösen.

Animagus

Wie fühlt man sich eigentlich als Animagus? Auch hierfür gibt es eine Antwort: man nimmt Gefühle deutlich weniger wahr, wenn man in Tiergestalt ist. Ich frage mich an dieser Stelle, was das eigentlich mit einem Mensch macht, wenn man wie Peter Pettigrew 12 Jahre lang in seiner Tiergestalt verweilt. Ist man danach überhaupt noch zu normalen Menschlichen Emotionen fähig?

Euch interessiert das Thema? Über die zwei Substanzen sprechen wir ausführlich in Folge 79 des Psychoaktiv Podcasts.


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